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So erhältst du Zugang zu deinem Hund

Kennst du das? Wenn dein Hund unerreichbar für dich scheint?

 

Wenn alles, was du tust, zwar kurzzeitig hilft, aber nicht wirklich nachhaltig ist?

Signale werden „ignoriert“ oder „absichtlich“ einfach nicht ausgeführt?

Dein Training scheint irgendwie stillzustehen. Immer und immer wieder.

Du suchst händeringend nach Tipps im Internet und greift nach jedem Strohhalm, damit dein Hund endlich checkt, dass andere Hunde nicht angebellt werden, dass Menschen nicht böse sind, dass er aufhört an der Leine zu ziehen oder um überhaupt einfach mal entspannte Spaziergänge zu haben.

Aber dein Hund wirkt irgendwie wie ein nervliches Frack.

Sein Stresspegel schießt von einer auf die andere Sekunde in die Höhe, wie aus dem Nichts.
Was für alle anderen scheinbar ganz normal ist, ist mit deinem Hund eine Herausforderung!

Und du fragst dich:

Warum ist mein Hund nur so?

Wieso komme ich nicht an ihn ran?

Wieso kapiert er es nicht?

Dann bist du hier genau richtig. Lass uns in dieser Podcast-Folge darüber sprechen

Mein erster Tipp: Höre auf irgendwas zu trainieren!

Ständig nach neuen Trainingsmethoden zu googeln.

Die Frage ist doch, wo möchtest du mit deinem Hund hin?

Was genau soll er tun und wie soll er es tun?

Und Antworten wie: Er soll ordentlich an der Leine laufen – zählen hier nicht.
Denn diese Antwort ist so oberflächlich, dass, wenn du ehrlich bist und in dich gehst, selbst nicht weiß, was das genau bedeutet.

Mal nimmst du die Schleppleine, mal die etwas Kürzere, mal die Ausziehleine.
Den einen Tag hast du Bock etwas schneller zu laufen und den anderen Tag etwas langsamer zu schlendern. Bei gutem Wetter darf dein Hund in Ruhe schnüffeln, aber bei schlechtem Wetter ist dazu keine Zeit!

Mal läufst du alleine, mal sind andere Personen dabei die einen völlig neuen Kontext bilden.
Ach ja, und dann sind da noch die Trainingsmethoden. Einmal wird geblockt, das nächste Mal stehengeblieben, zwei Meter weiter drehst du um sobald die Leine straff wird, und bist natürlich völlig genervt, denn schließlich muss der Hund ja wissen, wann die Leine zu Ende ist, bevor sie zu Ende ist egal wie lange oder kurz diese gerade ist.

Woher?

Woher soll, dass denn dein Hund wissen, wenn du es ihm nicht sagst?

Na klar, kannst du jeden Tag eine andere Leine herausholen. Aber dann sei so fair und sag deinem Hund Bescheid, bevor er ins Leinenende kracht. Und ja, ein Signal, dass deinem Hund erkennen lässt, dass die Leine zu Ende ist, muss aufgebaut werden.
Und dann ist das Signal nicht mal Ende, zu Enndeee, pass halt auf, mit der Zunge schnalzen oder mit dem Finger schnipsen und dann irgendwann nur noch an EY, dass vor lauter Verzweiflung eigentlich nicht mehr das Ende ankündigt, sondern der Leinenruck, der von dir folgt.
Signal ist Signal. Das ist fest. Das wird einmal festgelegt und ist dann Stein gemeißelt.

Wenn du deinen Hund verwirrst, hast du das Training verloren.

Nicht das es dabei ums gewinnen geht. Aber dennoch, hast du den Trainingserfolg, abgegeben. Der ist dann erstmal weg und bleibt auch erstmal weg.

Das Training beginnt bei dir. Immer. Dein Hund möchte keinen Stress. Und schon gar keinen Leinenruck oder ähnliches.
Er möchte, dass du ihm sagst, was er machen soll, dass er sich bei dir sicher und gut aufgehoben fühlt.

 

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Deshalb sollte deine erste Veränderung sein: Bleibe fair und schaffe einen festen Rahmen, an dem sich dein Hund festhalten kann.

Routinen bedeuten Stabilität. Das gewohnte Geschirr, die Leinenlänge auf die Verlass ist, deine Signale, die du vor der Anwendung gut aufgebaut hast.

Und wenn du dir jetzt denkst: What? Signale. Die kann ich über Jahre aufbauen, dass interessiert meinen Hund einfach mal gar nicht!
Dann beginnt das Training weit vorher. Hier sind wir wieder bei der berühmten Kellerarbeit und damit bei dem Thema: Trainiere nicht irgendwas.

 

Dein Hund braucht nicht irgendwas, dein Hund braucht Hilfe an der Ursache seines Verhaltens.

 

Er möchte dich nicht ärgern und zeigt kein Stress-Angst- oder aggressives Verhalten, weil er unerzogen ist oder die Weltherrschaft übernehmen möchte.
Dein Hund braucht Hilfe. Deine Hilfe. Er zählt auf dich. Er verlässt sich darauf, dass du seine Not erkennst.

Dein Hund lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Er hat seine eigenen Überzeugungen. Dein Job ist es, den Schlüssel zu dem Portal zu finden, der dir Zugang zu dieser Welt verschafft.

 

Genau das machen wir im Workshop. Dort setzen wir an. Denn nur wenn du deinen Hund verstehst, kannst du ihm die nötige unterstützen geben.

Wozu macht mein Hund was er macht? Weshalb verhält er sich so? Warum ist er denn so schnell überfordert?

Ist es Frust, Angst, Stress oder etwas ganz anderes? Was braucht mein Hund damit er mich in seine Welt hereinlassen kann und du ihn in deine mitnehmen kannst?

Was braucht er nicht?

Das sind die richtigen Fragen und darauf brauchst du Antworten.
Darauf brauchst du Antworten.

Du brauchst eine Strategie. Ein Fundament auf dem du ehrlich und nachhaltig aufbauen kannst.

Und das bekommst du übrigens beides ganz detailliert im Workshop! Nochmal, der kostet dich keinen Cent. Bringt dafür aber umso mehr.

Das bringt mich gleich zum nächsten Tipp:

 

Das Training mit deinem Hund beginnt nicht an der Herausforderung.

Ich sehe das so oft im Vorort Training. Da kommen Menschen mit einem wahnsinnig unsicheren Hund, der schon vor dem Training so durch ist, dass er in die Leine beißt und mit jeder Zelle seines Körpers schreit:

Ich bin überfordert! Aber einfach nicht gehört wird.

Und dann wird aufgezählt: Unseren Baustellen sind … Leinenführigkeit, Hundebegegnungen, im Restaurant hat er schon mal nach der Kellnerin geschnappt und und und.
Wenn ich dann nach dem Trainingsziel frage, kommt: Na er soll halt hören und es muss halt klappen.

Ja perfekt. Das Projekt „Hund“ ist hiermit eröffnet. Wie das auf Baustellen eben so ist, wird überall ein bisschen gearbeitet.
Aber ich hab noch kein Haus gesehen, dass von oben nach unten gebaut wird.

Es ergibt doch mehr Sinn, am Fundament zu beginnen, oder?

Also anstatt drei Jahre lang das Laufen an lockerer Leine zu üben, sollte man damit beginnen einen unsicheren Hund sicherer zu machen.
Wenn man einen reaktiven Hund hat, sollte man dafür sorgen, dass er proaktiv handeln kann. Dazu braucht dein Hund neue Lösungen und Möglichkeiten. Ein ehrliches Alternativverhalten. Freude, Spaß und Zugang zu dir.

Damit dein Hund Zugang zu dir bekommt und du Zugang zu ihm, musst du erstmal wissen, wozu dein Hund so reagiert wie er es gerade noch macht.

 

Dein Hund erzählt dir ja seine Sorgen. Er kommuniziert mit dir und das ständig und immer offen und ehrlich. Er teilt sich mit. Wenn er nicht verstanden wird, muss er lauter und deutlicher kommunizieren.
Und wenn dann immer noch nicht verstanden wird, entsteht in der Welt deines Hundes Frust. Und aus diesem Frust wird irgendwann etwas, was wir Menschen als Aggression verstehen. Denn irgendwann wird dein Hund wütend auf deine Welt.
Wütend, weil er nicht verstanden wird, wütend, weil er nicht wahrgenommen wird.

Oder er wird traurig. Zieht sich zurück, verschließt sich und beschließt, in seiner eigenen Welt zu bleiben.
Und jetzt mal ganz ehrlich, dass möchtest du nicht, oder?

Du möchtest einen glücklichen Hund, der sich an dir orientieren kann, der mit deiner Hilfe lernt und entspannt mit dir durch deine Welt geht.
Deshalb, und das ist mein nächster Tipp, sorge für positive Erlebnisse.

Und mit positiven Erlebnissen ist nicht gemeint, deinen Hund einfach nur durch Situationen durchzukeksen. Versteh mich nicht falsch, mein Hund bekommt auch Leckerlis. Ich habe absolut nichts dagegen, im Gegenteil. Aber ein bisschen mehr gehört schon dazu.

Zum Beispiel, dass dein Hund dir vertraut.

Vertrauensaufbau funktioniert nicht über Strafen, sondern über Verständnis.

Dein Hund soll sich in deiner Nähe sicher, wohl und gut aufgehoben fühlen. Du bist der Anker für deinen Hund, an dem er sich festhalten kann, wenn ihm alles zu viel wird.
Dadurch schaffst du eine ehrliche Bindung. Warum ehrliche Bindung? Du hast sicherlich eine Bindung zu deinem Hund, aber Bindungsarten gibt es viele.

Es gibt einen klaren Unterschied, zwischen einer ehrlichen und sicheren Bindung und einer unsicheren Bindung. Und auch Abhängigkeit hat nichts mit Bindung zu tun.

Bevor dein Hund mit seinen Ängsten und Sorgen im Training konfrontiert wird, sollte er mit dir Freude, Spaß und Sicherheit erleben. Beim Kontaktliegen, Kuscheln, Spielen, Toben, beim Ausleben seiner Hobbys und so weiter.
Auch das schafft Vertrauen und Bindung.

Zu den positiven Erlebnissen zählt auch, dass dein Hund Selbstwirksamkeit erfährt, dass er seine Empfindung spüren darf und sie richtig einordnen kann. Autonomie ist hier das Zauberwort.

 

Lerne deinen Hund zu verstehen

Beobachte deinen Hund. Studiere hin, lerne ihn kennen. Wie kommuniziert er mit dir, wenn ihr nicht im direkten Kontakt seid? Wenn er schnüffelt, sich schüttelt, etwas hört, reize auf irgendeine Art und Weise wahrnimmt? Was sagt er dir? Was braucht er?
Den Schlüssel zum Portal, dass dir Zugang zur Welt deines Hundes verschafft, bekommst du nur, wenn du auf ihn eingehst.

Erwarte nicht das dein Hund durch ein Training an der direkten Herausforderung funktioniert.

Das kann dein Hund nicht leisten. Und muss er auch nicht.

Achte auf die Emotionen deines Hundes.

Sie sind real. Die Angst, der Stress, der Frust, die Wut, der Ekel, die Freude, die Trauer, die Langeweile, die Besorgtheit, die Klarheit.
All das sind reale Gefühle. Und diese Gefühle bestimmen das Handeln deines Hundes.

Wenn dein Hund sich übergangen fühlt, seine persönlichen Grenzen nicht eingehalten werden, dann darf er es dir sagen. Sei froh, dass er es dir sagt. Dein Job ist es, seine Kommunikation zu verstehen, bevor er schreiend in der Leine hängt. Ihn dann zu korrigieren, ergibt keinen Sinn. Dadurch lernt dein Hund nichts, außer dass du reagierst, statt agieren.

Und das ist etwas, was den Zugang zur Welt deines Hundes in weite Ferne rücken lässt. Oder wie geht es dir, wenn dich jemand übergeht? Wenn du nicht verstanden wirst? Wenn du nicht wahrgenommen wirst und in Situationen hineingepresst wirst, die du einfach nicht aushältst?

Beschissen, oder? Entschuldige, aber manchmal muss man es ganz deutlich ausdrücken. Deinen Hund geht es genauso.

Der Unterschied zwischen dir und deinen Hund ist, du kannst eine Situation verlassen oder dich bewusst dafür entscheiden, dich deiner Angst zu stellen. Das kann dein Hund nicht. Bzw. nur, wenn du ihn verstehst und mit statt gegen ihn trainierst.

Finde Zugang zu deinem Hund, durch Verständnis und ehrliches Training.

Hast du Lust zu starten?

Dann sehen wir uns im Workshop!

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