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Beschäftigung und Auslastung: Obedience

Obedience heißt übersetzt Gehorsam und ist eine alte, aus Großbritannien stammende Sportart. Anders als beim Dog Frisbee und bei Agility wird hier weder beim Hund noch beim Hundemenschen eine besondere sportliche Höchstleistung erwartet.

Abgefragt werden Leinenführigkeit oder eine exakte Freifolge, Sitz, Platz, Bleib, das Vorausschicken, Apportieren und die Distanzkontrolle. Mit Sicht – und Hörzeichen wird der Hund zu vorher festgelegten Markierungspunkten geschickt. Alles erfolgt ohne Drill und ohne Druck, denn es geht um die Harmonie zwischen Mensch und Hund, denn bei Obedience absolviert man den Parcours gemeinsam. Anders als die Übersetzung „Gehorsam“ vermuten lässt, geht es nicht um Strenge oder Härte. Es geht viel mehr um die Bindung und den Spaßfaktor. Der Hund lernt hier Signal zuverlässig auszuführen.

Beim Obedience Training kommt es darauf an, dass der Hund alle Übungen mit Freude, aber auch schnell und korrekt ausführt. Das Schöne an Obedience ist, dass man den Hund durch die nahe Zusammenarbeit spürt. Wichtig ist, dass die Übungen die Mensch-Hund-Beziehung vertiefen, wie bereits erwähnt, ist Drill völlig fehl am Platz – stattdessen ist Präzision gefragt! Und das ist die Herausforderung für Hund und Hundemensch. Gefragt sind Fantasie bei der Ausbildung, das richtige Motivieren des Hundes, seine ganze Aufmerksamkeit, damit er auf Distanz die Anweisungen sofort ausführen kann. Er soll praktisch immer durch eine unsichtbare Leine mit dem Hundeführer verbunden sein.

Bei Obedience geht es um die Harmonie zwischen Menschen und Hund. Alle Übungen werden ohne Drill und Druck einstudiert. Deshalb ist dies mein Lieblingstraining.

Die einzige Nasenarbeit beim Obedience ist die sogenannte Eigenidentifikation: Der Hund sucht unter den am Boden liegenden Hölzern das aus, das der Hundemensch vorher in der Hand hatte. Je nach Klasse liegen bis max. sechs Hölzer in einem Kreis oder auf einer Linie, fünf neutrale und das mit dem Geruch des Menschen. Ziel ist es, dass der Hund das gefundene Holz sauber und schnell apportiert.

Obedience ist für fast jeden Hund geeignet, auch für ältere, da es keine körperliche Beanspruchung gibt. Jede Übung kann der Hund in seinem Tempo ausführen, denn um Schnelligkeit geht es nicht. Die Teamarbeit steht im Vordergrund. Obedience ist mein persönliches Lieblingstraining. Es lässt sich auf jeden, noch zu kurzen Spaziergang integrieren und die Übungen sind sinnvoll für den Alltag.

Bei dieser Hundesportart lernt man auch seinen Hund zu lesen, man wächst zusammen oder gemeinsam über sich hinaus. Ziel des ganzen ist es, dass der Hundemensch die höchste Motivation für den Hund ist. Bei noch jungen Hunden reicht ein Training von 5-10 Minuten am Tag. Im Welpenalter kann man spielerisch mit dem Training beginnen, allerdings ohne Erwartungshaltung an den Hund! Schritt für Schritt wird der Hund dann an die korrekte Ausführung der Übung herangeführt. Das heißt, die Übung wird in einzelne Teile zerlegt und jeder kleinste Schritt wird geübt. So kann später jede Übung sicher ausgeführt werden.

Habt viel Spaß beim Training. Es lohnt sich absolut es auszuprobieren!

 

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