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Erfolg im Hundetraining

Diesen Blogartikel kannst du lesen, oder dir als Podcast anhören.

Bevor wir ins Thema Hundetraining einsteigen möchte ich mit dir klären, was Erfolg eigentlich ist. Völlig klar, dass Erfolg jeder anders definiert. Aber erfolgreich sein bedeutet ja nicht nur, dass man zum Beispiel gut verdient, erfolgreich zu sein bedeutet auch gute Beziehungen zu führen, Haus und Hof in Ordnung zu halten usw. Das heißt also, wirklich erfolgreich bist du nur, wenn viele Bereiche deines Lebens mit dir im Einklang sind und du deine Wünsche umsetzen kannst. Du kannst in deinem Job super erfolgreich sein, aber eine Beziehung nach der nächsten versemmeln und deshalb natürlich sehr unglücklich sein. Dann wirst du dich nicht erfolgreich fühlen. Es ist immer das große Ganze, das dir das Gefühl von „Ich bin erfolgreich“ vermittelt.

Der Begriff Erfolg heißt, es folgt etwas. Es folgt etwas in deinem Leben aufgrund deiner inneren Einstellung. Du hast also im inneren einen bestimmten Wunsch, eine bestimmte Vision. Und wenn sich das Außen nach dieser Version richtet, dann sagst du dir selbst: Ich habe Erfolg in dieser Sache gehabt. Und deswegen hängt Erfolg auch immer mit deinen Wünschen zusammen.
Da ja jeder Mensch andere Wünsche hat, erlebt jeder einen Erfolg anders. Für den einen ist es die lang ersehnte Beförderung die ihm ansehen verschafft, für jemanden anderen ist es die gewünschte Verlobung oder die Heirat, der oder die nächste feiert als Erfolg, die Anschaffung eines lang gewünschten Gegenstandes, da auch lange darauf gespart wurde zum Beispiel und man es sich nun endlich leisten kann.

Es geht darum, was für dich ganz persönlich Erfolg bedeutet, was deine Wünsche, Ziele und Visionen sind.

Ich möchte noch eine zweite Sache ansprechen, die ins Ganzheitliche geht.
Nehmen wir an du bist mit irgendwas richtig erfolgreich. Sagen wir mal du machst dich selbstständig, es läuft gut an, du verdienst genug um dir jemanden einzustellen. Du wächst weiter und vergrößerst dein Geschäft und verdienst noch mehr. Du stellst dir immer mehr Leute ein, deine Firma schreibt gute Zahlen und irgendwann bist du so gut im Geschäft, dass du in den Fokus der Öffentlichkeit gerätst. Man kennt dich jetzt nicht nur innerhalb deiner Branche, sondern auch weit darüber hinaus. Du wirst zu Interviews eingeladen und hast ein paar 1000 Follower in den sozialen Medien. Und dann steckst du dir das nächste Ziel, was du auch wieder umsetzen kannst.
Du erkennst dann, dass was du im inneren kreiert hast zur Realität wird, du es schafft und du es nach oben puschen kannst. Dann kommt aber vielleicht irgendwann der Punkt, wo du feststellst, dass du viele etwas vom Kuchen abhaben wollen, dass du dich als Person nicht mehr ganz so frei bewegen kannst, da du ja nun in der Öffentlichkeit stehst. Du kaufst dir also neues vielleicht größeres Haus, sicherst dieses Haus mit Zäunen und pflanzt Hecken als Sichtschutz. Und dann merkst du vielleicht, dass du trotz deines tollen Erfolges immer unfreier wirst.

Und jetzt stell dir doch mal die Frage, was macht dich den wirklich glücklich und zufrieden auf Dauer? Denn die äußeren Umstände verändern sich immer.

Aber ich behaupte an dieser Stelle, und das ist meine Sichtweise und du kannst gerne überprüfen, ob das für dich stimmt, dass die äußeren Umstände, die sich verändern, uns nicht glücklicher oder unglücklicher machen.

Für mich zeichnet einen erfolgreichen Menschen aus, dass er im inneren gleichmütig sein kann, egal wie sich das außen ihm zeigt. Wenn ein Mensch also das Stadium erreicht hat, dass er ehrlich sagen kann, egal wie das Außen ist, ich kann im inneren glücklich und zufrieden sein. Das heißt nicht, dass dieser Mensch nicht nach mehr streben darf. Aber wenn ein Mensch sagen kann; Ich sehe mein Leben nicht mehr als Kette von schicksalhaften Ereignissen, sondern ich sehe die Ereignisse als Herausforderung. Und ich erkenne, dass ich mein Fühlen, mein Denken und mein Handeln nur ein bisschen umstellen muss und dann kann ich jede Herausforderung meistern, dann ist dieser Mensch erfolgreich. Das ist einfach eine ganz andere Sichtweise.

Wenn du es also schafft deine Probleme nicht mehr als etwas Negatives zu betrachten, sondern als eine gute Kraft in die Tat zu kommen, dann hast du begriffen, dass deine Lebensumstände immer auch eine Spiegelung deiner selbst sind.

So ist es auch im Hundetraining. Wenn du schaffst deinen Hund im Ganzen zu betrachten und ihm nicht mehr die Schuld an Misserfolgen im Training gibst, also begreift, dass euer Glück nicht von den äußeren Umständen, wie zum Beispiel, dass dein Hund perfekt an der Leine läuft oder mit keinen anderen Hund dieser Welt mehr ein Problem hat, abhängig ist, nur dann kannst du auch ehrlichen Erfolg im Training feiern.

Wenn du also für dich begriffen hast, dass du nicht das Opfer der Verhaltensweisen deines Hundes bist, denn das bist du nicht, dann setzt du dir ein Ziel. Fange ganz klein an. Mit etwas relativ einfachen und auch realisierbaren. Also zum Beispiel im Platz bleiben oder dem Rückruf, wenn du weißt, dass dieses Ziel im Moment auch erreichbar ist. Wenn das noch ein zu großes Thema ist, weil zum Beispiel der Rückruf gar nicht klappt und das eure größte Baustelle ist, dann suche dir ein anderes Ziel. Das Ziel könnte auch sein, dass der Hund die Pfote gibt oder sich das Geschirr ohne Probleme anziehen lässt. Du stellst dir also vor, wie dein Hund sich richtig gerne das Geschirr anziehen lässt, weil das für ihn Spaß und Freude bedeutet. Das ist dann deine Vision, dein Wunsch. Und dann arbeitest du an diesen einem Ziel. Und alles andere ist erstmal unwichtig. Wenn dann irgendwann dein Hund sich das Geschirr ohne Probleme anziehen lässt, nicht nur, weil du es positiv und in Ruhe aufgebaut hast und nun weißt, wie das Training eigentlich funktioniert, und zwar Schritt für Schritt, sondern auch, weil du deine innere Einstellung zu diesem Thema verändert hast. Du hast daran geglaubt und es geschafft.

 

Dein Handeln hat also zum Erfolg geführt. Und dann fange dieses Gefühl des Erfolges ein. Feier es, spüre da hinein und stecke dir das nächste Ziel. Aber denke daran, dass die Ziele erreichbar sein müssen. Wenn du jetzt also dir das Ziel steckst, dass dein Angsthund keine Angst mehr hat, wirst du keinen Erfolg haben. Du kannst dir aber das Ziel setzen, dass dein Angsthund eine sichere Bindung zu dir aufbaut und dir vertraut. Denn dann könnt ihr schon mal viele Herausforderung zusammen annehmen.

Denke auch im Hundetraining an deine Fähigkeiten und setze diese ein. Du bist sportlich? Super, dann könntet ihr euch einen tollen Hundesport suchen. Du bist ein kreativer Mensch? Dann wären vielleicht Hundetricks etwas Schönes. Das kann eine spannende Reise werden, wenn du deine Fertigkeiten und Kenntnisse im Hundetraining mit einbringst und deine Ziele dann zum Erfolg führen.

Bringe deine Fähigkeiten ins Training mit ein und grenze dich von gesellschaftlichen Vorstellungen ab!

Du solltest dich unbedingt von der gesellschaftlichen Vorstellung wie ein Hund zu funktionieren hat abgrenzen. Das setzt dich und deinen Hund nur unter Druck. Kreiere deine eigene Vision von eurem Zusammenleben. Ganz frei von dem wie andere deinen Hund gerne hätten oder glauben wie ein Hund zu sein hat. Es gibt ja oft auf dem Hundeplatz starre Regeln, wie bestimmte Abläufe funktionieren sollten. Also zum Beispiel das Fuß laufen. Man bekommt beigebracht, dass der Hund mit der Schnauze eine bestimmte Linie, welche parallel zu deinen Füßen läuft, nicht übertreten darf. Jetzt übst du das schon über Monate hinweg und es klappt einfach nicht. Okay, dann lass es doch einfach sein. Überlege dir, ob du diesen Erfolg wirklich brauchst. Ob es dich wirklich glücklicher macht, wenn dein Hund im perfekten, wie von der Gesellschaft vorgeschriebenen Fuß läuft. Oder könnt ihr beide euer eigenes Fuß erfinden? Reicht es dir vielleicht, wenn er einfach neben dir läuft. Egal ob die Schnauze 20 cm vor dir oder hinter dir ist? Ist es für dich vielleicht sogar in Ordnung, wenn der Hund mal zum Schnüffeln stehen bleibt trotz des Signals Fuß? Dann ist das so. Und das ist in Ordnung. Denn es ist euer Erfolg. Nicht der anderen. Und das ist gut so. Und auch völlig ausreichend. Du siehst also, dass du Erfolg nicht daran festmachen musst, an dem wie andere deinen Erfolg definieren. Das kann kein anderer Mensch für dich tun.

In diesem Sinne wünsche ich dir ein erfülltes und erfolgreiches Training.

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