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10 Tipps für einen entspannten Spaziergang

Hast du auch keine Lust mehr auf nervenaufreibende und stressige Spaziergänge?

 

Das kann ich total gut nachvollziehen! Deshalb gibt es jetzt hier für dich, die besten Tipps für einen entspannten Spaziergang, die du sofort umsetzen kannst.

Wähle ruhige und reizarme Strecken, angepasst an die Emotionen deines Hundes.

 

Wähle Strecken, die dein Hund schon gut meistern kann. Das bedeutet, wenn dein Hund in der Stadt oder an der Straße sehr aufgeregt ist, dann meide diese erstmal. Zumindest so lange, bis du im Training so weit bist. Es ergibt keinen Sinn, deinen Hund in Situationen zu zwingen, die er einfach (noch) nicht aushält.

Bevor du dich mit deinem Hund an etwas herausfordernde Strecken trauen kannst, gilt es den Hintergrundstress deines Hundes zu reduzieren, sein Selbstwertgefühl zu stärken und ihm neue Strategien, so wie neue Lösungen und Möglichkeiten für Konfliktsituationen aufzuzeigen.

 

Das ist genau das, was wir im Onlineworkshop machen. Dieser 5-tägige Workshop macht deinen Hund und dich Selbstbewusster, Mutiger, zeigt dir neue Lösungswege und du bekommst den 7-Schritte-Trainingsplan für einen entspannten Hund.

 

Überlege dir, in welcher Umgebung dein Hund aufnahmefähig ist. Wo bleibt er ansprechbar? Auf Feldwegen? Im Wald? Auf Wiesen? Am See? In ruhigen Wohngebieten? Dort, wo sich dein Hund am wohlsten fühlt, ist der beste Ort für euren Spaziergang.

Evtl. musst du ein bisschen fahren bis dorthin oder auch erstmal durch herausforderndes Gebiet. Aber es lohnt sich, die Strecke zu wählen, die dein Hund am meisten liebt.

Ich persönlich finde am Anfang immer zwei bis drei Lieblingsstrecken, auf denen sich mein Hund wohlfühlt und nutze dann auch erstmal nur diese, solange, bis wir im Training neue Strecken erobern können.

 

Laufe keine Runden mit deinem Hund

 

Klingt erstmal komisch, oder? Keine Runden laufen? Ja! Höre auf damit. Deinen nervösen, unsicheren Hund fällt es viel leichter sich zu fokussieren und konzentrieren, wenn du die gleiche Strecke hin und zurückläufst. Auf dem Hinweg lässt du deinen Hund schnuppern, erkunden, erfahren, achtest nicht auf die lockere Leine usw. Es ist die Freizeitstrecke für deinen Hund. Auf dem Rückweg hat dein Hund schon alles erschnüffelt und ist viel aufnahmefähiger. Nutze den Rückweg für ein erstmal leichtes Training, dass du mit einer gut gewählten Strategie ausbauen kannst. Wie genau, das erfährst du im Onlinekurs „Vom Angsthund zum Glückshund“. 

Im Online-Trainingskurs erfährst du wie du auf dem Rückweg Signale generalisierst, Entspannung draußen üben bzw. aufbauen kannst und wie du das Laufen an lockerer Leine übst.

 

Sorge für Abwechslung auf dem Spaziergang

 

Der Spaziergang ist das Highlight des Tages für deinen Hund. Sorge in dieser wertvollen gemeinsamen Zeit für jede Menge Spiel und Spaß. Nur geradeaus gehen, ist für die meisten Hunde langweilig. Viele Hunde brauchen auch etwas Kopftraining.

Beispiele für einen abwechslungsreichen Spaziergang:

  • Futtersuche
  • Zehn-Leckerchen-Spiel (auch Inhalt des Onlinekurses „Vom Angsthund zum Glückshund“)
  • Slalom zwischen die Beine laufen, oder um Bäume, Fahrradständer, Schilder etc.
  • Fangen spielen
  • Spielzeug verstecken und gemeinsam suchen
  • Kekse in Baumrinde verstecken
  • Um Gegenständer herum gehen lassen, mit Signal (Schilder, Laternen, Bäume)
  • Über Baumstämme, Mauern oder Sitzbänke balancieren
  • Viel Schnuppern lassen
  • kurze Trainingseinheiten, um Signale zu festigen (Sitz, Platz, Bleib, Komm)
  • Kleine Denkspielchen (Inhalt des 5-Tages Workshops)
Die Möglichkeiten sind endlos. Lasse hier deiner Kreativität freien Lauf. Wichtig dabei: Es muss deinem Hund Spaß machen und für mehr motivieren.

 

Lege einen Ruheort fest, wo gar nichts passiert (nur gucken und Umwelt erfahren)

 

Entspannung ist bei mir ein fester Bestandteil eines jeden Spazierganges. Auf jeder Lieblingsstrecke gibt es einen festen Punkt, an dem erstmal gar nichts passiert. So lernt der Hund, sich auch außen zu entspannen. Wir sitzen dann einfach 10-15 Minuten da und machen gar nichts. Ich lese meistens ein bisschen (je nach Wetter). Solltest du schon die konditionierte Entspannung nutzen (auch Teil des Onlinekurses), kannst du diese (sobald sie innen gut aufgebaut ist und funktioniert) auch auf dem Ruheort üben. Damit reduziert sich der Hintergrundstress bei deinem Hund und er kann sich außen auch tatsächlich entspannen, statt Situationen nur auszuhalten.

Achtsamkeitsspaziergänge

 

Wer mir schon ein bisschen folgt, kennt diese schon. Sie sind Bestandteil eines jeden Trainings bei mir. Wieso? Weil der Achtsamkeitsspaziergang ein geniales Tool ist. Du lernst deinen Hund kennen und verstehen. Das geniale: Es fühlt sich für deinen Hund gar nicht wie Training an, denn dein Hund darf einfach Hund sein bei diesem Training. Gehe einfach mit deinem Hund auf einer Lieblingsstrecke (wie gesagt, es muss keine Runde sein) und beobachte hin. Was macht er gerne? Wie verhält er sich, wenn er etwas hört? Wie ist seine Körpersprache?

Ich mache auch heute noch viele Achtsamkeitsspaziergänge mit meinem Hund und habe immer wieder neue Erkenntnisse. Auch über die Fortschritte, die wir machen, die ich so vielleicht gar nicht bemerkt hätte.

Wie der Achtsamkeitsspaziergang genau funktioniert, erfährst du im Online-Workshop, den du übrigens jederzeit starten kannst.

Ein geniales Tool, dass du unbedingt regelmäßig nutzen solltest, denn es verbessert die gesamte Kommunikation zwischen dir und deinen Hund und somit das Zusammenleben und das Training. Einfach nur gut.

 

In 7 Schritten zum entspannten Hund - Für unsichere oder ängstliche Hunde
Zum Online-Workshop (5 Tage)

 

Fokussiere dich auf das, was bereits gut läuft im Zusammenleben mit deinem Hund

 

Wir fokussieren uns oft auf Fehler, auf Misserfolge und all das, was schiefgehen könnte. Viel besser ist es jedoch, das zu nehmen, was bereits gut läuft und genau dort anzusetzen und darauf aufzubauen. Also Frage dich: Was kann mein Hund besonders gut? Wo können wir ansetzen und was können wir im Training nutzen? Der Tag hat 24 Stunden, kein Hund der Welt baut 24 Stunden nur Bockmist. Jeder Tag mit deinem Hund verspricht Erfolgserlebnisse, Trainingsmöglichkeiten und neuen Raum zum Lernen. Nutze das. Warte nicht auf den nächsten Fehler deines Hundes, sondern lobe ihn immer dann, wenn er etwas gut macht. Feiere jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung zusammen mit deinem Hund. Loben statt bestrafen, kommunizieren statt kommandieren.

 

Routinen und Stabilität

 

Für einen unsicheren oder ängstlichen Hund ist es wichtig, dass er sich auf das vorbereiten kann, was kommt. Dabei helfen zu einem Orte, an denen sich dein Hund wohl und sicher fühlt und die Auswahl der Lieblingsstrecken. Aber auch Ankündigung können deinen Hund unterstützen, Konfliktsituationen besser zu meistern. Ich kündige an, wenn ich die Leine abnehme oder anleine, wenn ein Fahrradfahrer, ein anderes Hunde-Mensch-Team oder ein Jogger kommt. Wenn ein anderes Hunde-Mensch-Team kommt, ist der Ablauf bei uns immer gleich:

  1. Sobald ich das andere Team sehe, kündige ich dieses mit „Hund“ an.
  2. Sollte mein Hund in diesem Moment freilaufen, setzt er sich neben mich, damit ich ihn anleinen kann (auch hier sage ich dann nochmal „Leine“)
  3. Dann gehen wir zur Seite (so weit, dass die Situationen für meinen Hund okay ist)
  4. Ich bleibe mental ganz bei meinem Hund, alles andere ist zweitrangig.
  5. Sobald mein Hund das andere Team anschaut und ruhig bleibe, belohne ich dies mit unseren Markersignal (das Markersignal ist mein absolutes Lieblingstool und natürlich auch Teil des Onlinekurses)
  6. Wir warten ab, bis das andere Team vorbei ist und gehen dann weiter.

Diese Handlungskette bleibt immer gleich. Die verändern wir nicht. Ähnlich ist es bei Fahrradfahrern oder Jogger. Mein Hund weiß bei jeder Ankündigung genau, wie wir vorgehen, um die Situationen ruhig und gelassen an uns vorübergehen zu lassen. Kein Druck, kein Stress nur Routinen und Stabilität.

 

Hundetraining online für Angsthunde
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Vermeide Frust bei deinem Hund

 

Der Hund soll jetzt hier nicht schnüffeln, hier nicht markieren und da uns nicht zum Spielen auffordern.  Wie bereits erwähnt, ist der Spaziergang das Highlight des Tages für deinen Hund und glaube mir, auch er hat seine Vorstellung davon, wie dieser aussehen soll. Am besten vollgepackt mit Spaß und Action. Frust gehört nicht dazu. Frust entsteht, wenn dein Hund ein Bedürfnis hat, dass er sich nicht erfüllen bzw. ausleben kann.

Um es besser zu verstehen, habe ich ein Beispiel für dich: Stell dir vor, du hast das Bedürfnis ins Fitness-Studio zu gehen. Das sagt man ja immer so schön. Aber dein Bedürfnis ist es nicht ins Fitness-Studio zu gehen, sondern du hast das Bedürfnis nach Auslastung, Entspannung, Ablenkung etc. Ins Studio zu gehen ist nur die Strategie, die du anwendest, um das Bedürfnis zu erfüllen. Jetzt stehst du aber vor dem Studio und das hat zu. Was passiert bei dir? Du hast Frust, weil du gerade jetzt das Bedürfnis nicht befriedigen kannst. Da das Studio ja nur aber eine Strategie von vielen ist, kannst du dir eine Alternative suchen. Du könntest Fahrradfahren, Schwimmen, Laufen, Walken, Inliner fahren oder sogar dich daheim mit Home-Training auslasten.

Genauso ist es bei deinem Hund. Er hat ein Bedürfnis, das er befriedigen möchte, du bist aber mit der momentanen Strategie nicht einverstanden. Dann biete ihm eine Alternative. Überlege dir eine andere Strategie, die das Bedürfnis trotzdem erfüllt. Ganz viele Beispiele und Möglichkeiten gibt es im Online-Workshop dazu. 

Fazit: Biete deinem Hund zu jedem Verbot eine Alternative an, damit kein Frust entsteht.

 

Zwinge deinen Hund nicht in Situationen, die er (noch) nicht aushält

 

Was genau ist damit gemeint? Wir denken oft, wir müssen den Hund in Situationen lenken, die für ihn schwierig sind, damit er lernt, mit diesen umzugehen. Doch das Training beginnt weit vorher, niemals an der Herausforderung oder am Angstauslöser selbst. Deshalb gilt: Bringe deinen Hund niemals absichtlich in eine für ihn schwierige Lage. Das ist einfach unfair und hat auch keinen Lerneffekt. Ab einem gewissen Stresslevel ist dein Hund einfach nicht mehr in der Lage etwas zu lernen. Das Stresslevel und das Thema Stress gehen wir bereits in der Soforthilfe für 0 Euro an. Diese bekommst du unter www.joydogs.de und kannst dein Training sofort starten.

Im schlimmsten Fall zeigt dein Hund bei Zwang in für ihn schwierige Situationen, noch mehr Verhaltensweisen, die du nicht gut findest. Es geht darum, den richtigen Einstieg ins Training zu finden und es mit Strategie und Struktur auszubauen.

Einfaches Beispiel:

Wenn dein Hund schreiend während einer Hundebegegnung in der Leine hängt, weil der das Bedürfnis nach mehr Abstand hat, dann gebe ihm diesen, anstatt zu versuchen, ihn während er im Stresslevel ganz oben ist zu „trainieren“.

 

Achte auf die Emotionen deines Hundes

 

Du gehst mit deinem Hund spazieren, nicht gegen ihn. Vergiss nicht, nur dein Hund kann entscheiden, was er als gut und als doof empfindet. Das kannst du nicht für ihn entscheiden. Übergehe deinen Hund nicht in seinen Emotionen. Wenn dein Hund Angst hat, dann nehme dies ernst und biete ihn Schutz und Sicherheit, wenn du kannst, bringe ihn aus der Situation heraus. Wenn dein Hund nervös ist, hat das einen Grund. Schaue genau hin und hole deinen Hund dort ab, wo er es braucht.

 

Der größte Knackpunkt, im Training und im Zusammenleben mit unseren Hunden, liegt meiner Meinung nach darin, dass wir im Kopf haben, dass Training anstrengend sein muss und gezielt auf bestimmte Signale hingearbeitet werden muss. Es ist sinnvoll Sitz, Platz und Komm zu trainieren, aber inwieweit hilft der Rückruf deinen Hund seine Angst in den Griff zu bekommen?

Es ist sehr wichtig, an der Ursache des Verhaltens zu trainieren, mit Struktur und Strategie. Beides bekommst du in den bereits erwähnten Onlinekursen. Im 5-Tages-Workshop legst du den Grundstein für einen entspannten Hund und im Onlinekurs „Vom Angsthund zum Glückshund“ baust du das Training aus.

Sitz, Platz und Komm sind nicht verkehrt, hilft deinen Hund jedoch nicht bei seinen Herausforderungen. Es ist jedoch deine Aufgabe als Hundemensch, deinen Hund dort zu unterstützen, wo er es tatsächlich braucht. Wir stabilisieren im Training deinen Hund erst und sorgen damit dafür, dass er Signale sicher ausführen kann.

Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, dir die 10-Tipps für einen entspannten Spaziergang zu holen und damit dein Zusammenleben mit deinem Hund wieder ein ganzes Stück verbessern kannst. Jetzt geht es um deine Umsetzung, damit diese ganzen Tipps auch tatsächlich ihre volle Wirkung entfalten. Dir fehlen hier erwähnte Trainingsbausteine? Hole dir die Ressourcen, die du brauchst, die Trainingskurse liegen für dich bereit. Denke immer daran, durch nichts tun, ändert sich auch nichts.

Hab einen wundervollen Tag.

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