Mach es auf deine Weise
Podcast und Blogartikel von Katharina Valentin
Wenn aus Zielen Verzweiflung wird…
Wie oft machen wir uns Gedanken über alle die Dinge, die wir eventuell nicht schaffen, was wir noch alles brauchen und wie wir unsere Ziele am besten und schnellsten erreichen.
Oft verlieren wir uns regelrecht im Gedankenkarussell und aus einem Ziel wird ganz schnell Verzweiflung.
Denn, egal wie schnell wir sind, es wird uns nie schnell genug gehen, egal wie gut wir sind, es gibt immer jemand, der besser ist.
Höher, schneller, weiter, sonst überholen mich die anderen.
Aber du bist ja gar nicht die anderen. Und dein Hund muss auch nicht mit dem anderen zusammenleben, sondern mit dir.
Und trotzdem vergleichen wir uns und lassen uns teilweise von völlig fremden enorm beeinflussen. Wenn du anderen dabei zuschaust, wie schön und toll und harmonisch das Leben mit ihrem Hund ist und wie brav und ruhig und deren Hund ist, wirst du deine Ziele mit deinem Hund nie erreichen. Denn du und dein Hund, ihr werdet nie das haben, was die anderen haben. Niemals.
Du und dein Hund, ihr werdet nie das haben, was die anderen haben. Niemals. Und das ist gut so!
Du darfst deinen eigenen Weg mit deinem Hund gehen
Und das ist gut so! Ihr führt ein ganz anderes Leben, habt ganz andere Herausforderungen und Themen, bloß gut, dass du mit deinem Hund deinen eigenen Weg finden und gehen darfst und dabei auch trotz Rückschläge und Herausforderungen aufrichtet zufrieden sein darfst.
Wir alle vergleichen uns immer wieder mal mit anderen, das ist total normal. In allen möglichen Lebensbereichen. Sei es die Figur, die Wohnung, das Auto, die Haare, der Job oder sonst was.
Was passiert im Moment des Vergleichens?
Du fühlst dich schlecht dabei, denn irgendwie haben es die anderen ja immer besser. Bei allen anderen klappt das Training, nur bei mir nicht. Du denkst automatisch, dass du der Grund bist und alle möglichen Fehler machst, während alle anderen alles mit Links schaffen. Dabei hast du überhaupt keinen Grund dich schlecht zu fühlen, denn du stehst gerade jetzt mit deinem Hund genau dort, wo du sein sollst. Es ist jetzt gerade genau richtig so wie es ist! Auch wenn es dich gerade aufregt. Lese weiter, damit du es verstehst.
Was auch passiert ist, dass du dorthin möchtest, wo auch die anderen sind. Du gehst nicht mehr deinen Weg, sondern den, wie gerade schon erwähnt, eines völlig fremden. Den Weg von irgendjemanden mit irgendeinem Hund. Aber diesen Weg kannst du nicht gehen. Den der Weg eines anderen wird für dich nicht funktionieren. Mach dein eigenes Ding! Gehe deinen Weg. Du wirst dich hoffnungslos verirren, wenn du den Weg eines anderen gehst.
Aber, das Allerschlimmste, was beim Vergleichen passiert ist, dass du dir nicht erlaubst dort zu sein, wo du geradestehst.
Du erlaubst dir nicht dort zu sein, wo du tatsächlich geradestehst.
Und das ist wirklich gefährlich. Und ich kann das so gut nachvollziehen, weil ich es mir selbst lange nicht erlaubt habe. Nicht im Zusammenleben mit meinem Hund, aber dafür mit meinem Business. Und dort durfte und konnte ich mich tatsächlich entwickeln.
Das Problem an all diesen Punkten ist, dass wir uns die Chance aus Wachstum nehmen. Das Vergleichen schränkt und hier tatsächlich ein.
Du und dein Hund, ihr beide seid genau richtig. Und zwar genauso, wie ihr jetzt seid. Punkt.
Ihr macht euer Training in eurem Tempo.
Niemand lebt das gleiche Leben wie du und dein Hund
Die eine ist Mutter von zwei Kindern, der andere alleinerziehender Vater, dann ist da die Frau, die gerade befördert wurde und weniger Zeit als davor für den Hund hat, oder die Dame von nebenan, die einfach ganz andere Prioritäten wie du hast.
Dich gibt es nur einmal. Deinen Hund gibt es nur einmal. Wenn du anfängst dich mit Personen zu vergleichen, die ganz andere Voraussetzungen haben, dann kannst du nur verlieren und dich dabei schlecht fühlen. Und ganz ehrlich, das wollen wir doch nicht, oder?
Du möchtest dich gut fühlen, motiviert an das Training herangehen und deinen Hund, der in seiner Einzigartigkeit wundervoll ist, tatsächlich unterstützen!
Aber wie können wir uns den von diesen ständigen Vergleichen, dass ja schon fast automatisch in unserem Kopf abläuft uns lösen?
Mit tatsächlicher und ehrlicher Zufriedenheit.
Und damit meine ich nicht, dass wir jetzt auf Zwang versuchen, krampfhaft immer glücklich zu sein und unseren Fokus auf das Positive zu legen, sondern wir sind tatsächlich einfach glücklich und zufrieden. Ohne jegliche Anstrengung. Wir sind dankbar für das, was wir haben, also auch für unseren Hund. Und zwar genauso, wie er ist. Denn er ist nicht von Grund auf „schlecht“ oder „böse“ oder sonst was, er ist dein Hund. Und du kannst dankbar sein, für die Dinge, die jetzt schon gut laufen und glücklich mit dem Wissen sein, dass mit dem richtigen Training bald alles noch besser laufen wird.
Wir können zufrieden sein und trotzdem nach mehr streben. Zufriedenheit heißt also nicht, dass wir stagnieren, sondern wissen, dass wir gemeinsam immer das erreichen können, was wir möchten.
Es ist wichtig, im Hier und Jetzt zu leben. Das gilt auch, für den Trainingsstand deines Hundes. Kein Hund der Welt macht keine Erfolge beim Training. Kein Hund dieser Welt, schafft es, sich nicht zu entwickeln. Und mit jeder Entwicklung sollten wir zufrieden sein, denn es ist ein Erfolg, der nicht selbstverständlich ist. Es ist ein Erfolg, der durch gemeinsame Arbeit erreicht wurde und darauf darf man stolz sein!
ZUFRIEDENHEIT BEDEUTET, NICHT NUR DAS ZU SEHEN, WAS, UNS SCHEINBAR FEHLT, SONDERN DIE DINGE SCHÄTZEN, DIE WIR HABEN.
Verliere dich nicht in den Schwierigkeiten mit deinem Hund. Das ist einer DER größten FEHLER im Hundetraining. Das heißt nicht, dass man an Herausforderungen nicht gemeinsam wachsen kann und diese im Training angeht. Doch dein Hund ist so viel mehr als die Schwierigkeiten, die er hat. Er hat so viel mehr zu geben. Der Tag besteht nicht nur aus dieser einen Hundebegegnung, die nicht gut lief, sondern hat noch weitere 23 Stunden und 50 Minuten!
Unser Leben wird einfacher, wenn wir zufrieden sind. Warum also, sollten wir Zeit mit Unzufriedenheit verschwenden und damit uns mit anderen zu vergleichen?
Erlaube dir genau dort zu stehen, wo du mit deinem Hund gerade bist.
Was hast du alles schon geschafft? Schreibe dir doch für heute einfach mal auf, was heute alles gut lief. Nicht nur mit deinem Hund, sondern ganz allgemein. Was lief heute gut? Setze deinen Fokus ausschließlich auf das Gute.
Und was fällt dir ein? Kommt dir vielleicht doch wieder der schlecht gelaunte Chef oder die doofe Hundebegegnung in den Sinn?
Dabei ist garantiert heute viel mehr gut gelaufen als schiefgegangen ist! Wie war dein Start in den Tag? Der erste Spaziergang? Die Fahrt zur Arbeit? Der Kaffee? Die Pause? Der Feierabend? Der zweite Spaziergang?
Ich bin mir sicher, dass in all diesen Handlungen viele Sachen waren, für die dankbar sein darfst, die gut gelaufen sind und dich ehrlich zufrieden machen.
Fokussiere dich auf das, was bei dir gut läuft, anstatt auf das, was bei anderen gut läuft.
Zufriedenheit bedeutete Weiterentwicklung. Nicht Stillstand.
Mache dein Training in deinem Tempo. Es ist dein Leben mit deinem Hund.
Deshalb, höre auf dich mit anderen zu vergleichen. Und wenn du dich dabei ertappst, was völlig normal ist, dann erinnere dich an diese Worte. Niemand lebt dein Leben so wie du. Es ist einzigartig und das ist gut so.
Lass die anderen reden. Sie haben keine Ahnung, was dich gerade bewegt, was deinen Hund gerade bewegt, was ihr gerade für Themen habt.
Du triffst jede Entscheidung aus einem guten Grund. Wie diese Entscheidung jetzt gerade diesen Podcast zu hören. Oder die Entscheidung, ein neues Training mit deinem Hund zu starten. Du triffst die Entscheidung, weil es sich gerade richtig und gut anfühlt.
Es ist total wichtig sich Ziele zu setzten, nach mehr zu streben und dabei trotzdem mit dem zufrieden zu sein, mit dem, was du schon alles mit deinem Hund erreicht hast.
Es sind ja deine Ziele. Nicht die der anderen. Und ganz ehrlich, jeder hat seine Themen, auch die Menschen, bei denen man denkt, dass alles immer reibungslos läuft. Jeder.
Wenn du dich in den Zielen der anderen verlierst, wirst du niemals ankommen.
Wertschätze ehrlich, dass was du mit deinem Hund hast und höre mal richtig in dich hinein, wo du mit deinem Hund ihn möchtest. Und dann, nimmst du dir genau die Ressourcen, die du dafür brauchst. Zum Beispiel unseren Onlinekurs, der im Januar seine Türen wieder öffnet. Eine Möglichkeit, von vielen.
Höre auf, deine Energie mit Vergleichen und Unzufriedenheit verschwenden. Stecke deine Energie lieber in die wertvolle kurze Zeit mit deinem Hund.
Hab einen ganz wundervollen Tag.
Deine Katharina