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Frust beim Hund

Dein Hund macht Stress? Ist er vielleicht einfach frustriert? Schau genau hin!

Frustration beim Hund verstehen und bewältigen

Heute widmen wir uns einem Thema, das viele Hundemenschen beschäftigt: Frustration bei Hunden. Wenn dein Hund unruhig ist, jault oder scheinbar ohne Grund in die Leine beißt, steckt oft mehr dahinter als bloßer Ungehorsam. Diese Verhaltensweisen sind wichtige Signale, die dir zeigen, dass dein Hund etwas braucht, was ihm im Moment fehlt. In dieser Folge erfährst du, wie du diese Zeichen deuten kannst, warum Frustration ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist und wie du deinem Hund helfen kannst, ein ausgeglicheneres und glücklicheres Leben zu führen. Mach dich bereit für wertvolle Einblicke und praktische Tipps, die die Beziehung zu deinem Hund stärken werden!

Den Podcast findest du auch unter JoyDogs Hundetraining auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Die Herausforderung bei Frustverhalten deines Hundes

Die größte Herausforderung besteht darin, den Frust bei deinem Hund zu erkennen und sein Verhalten nicht als Ungehorsam abzutun. Wenn dein Hund deine Signale nicht mehr wahrnimmt, dich plötzlich anspringt, in die Leine beißt, jault, fiept oder seltsam umherbellt, ohne etwas Bestimmtes anzubellen, könnte das ein Anzeichen von Frust sein.

Frustration bei Hunden ist natürlich

Das Erste und Wichtigste, was du wissen musst, ist, dass Frust ein emotionaler Zustand ist – ein ganz natürlicher sogar. Ein Leben ohne Frust ist nicht möglich. Sicher kennst du das Gefühl, wenn du über etwas frustriert bist: wenn du nicht so kannst, wie du möchtest, wenn du nicht weiterkommst, wenn du feststeckst.

Im Hundetraining wird oft versucht, Frust mit noch mehr Frust zu bekämpfen. Frei nach dem Motto: „Da musst du jetzt halt durch, bis du es kapierst.“ Doch wenn man versteht, wie Frust entsteht, wird schnell klar, dass es keinen Sinn ergibt, noch mehr Frust zu erzeugen.

Wie Frust entsteht

Frust entsteht, wenn Bedürfnisse unerfüllt bleiben, als Antwort auf eine Situation, die für den Hund eine Herausforderung darstellt. Für uns Menschen äußert sich das in unerwünschten Verhaltensweisen, die bis zur Aggressivität ausarten können. Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen und das Thema Frust kompetent anzugehen.

Wenn dein Hund frustriert ist, signalisiert er dir, dass er enttäuscht oder wütend ist, weil er gerade nicht bekommt, was er will. Das kann Futter sein, an das er nicht herankommt, Ruhe im Café, die du ihm nicht geben kannst, oder das Bedürfnis nach Kontaktliegen, das du vielleicht nicht zulassen möchtest, weil es geregnet hat. Es könnte auch das Alleinbleiben sein, das er nicht ändern kann, oder einfach, dass er etwas braucht, das er nicht bekommt.

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Die Rolle von Frustration

Frust hat eine wichtige biologische Funktion. Sie motiviert den Hund, sein Ziel zu erreichen. Dein Hund nimmt all seine Kraft zusammen, um dir mitzuteilen, was er gerade braucht. Hier kommst du ins Spiel: Du kannst ihm geben, was er braucht, und den Frust in ein positives Gefühl umwandeln.

Wenn du Frust als das erkennst, was er ist – eine Antwort auf eine Situation, eine Form der Kommunikation – kannst du am Frustverhalten deines Hundes arbeiten. Deine Aufgabe ist es, zu verstehen, was dein Hund braucht. Immer wenn Frust aufkommt, sagt er dir: „Etwas läuft schief für mich!“ Darauf solltest du empathisch reagieren und auf ihn eingehen.

Ursachen von Frustration

Frustverhalten beim Hund zeigt an, dass etwas in seinem Leben angepasst werden muss. Es geht darum, seine Zufriedenheit zu fördern, statt noch mehr Frust zu erzeugen. Und keine Sorge: Wenn du ihm gibst, was er braucht, wird er dir nicht „auf der Nase herumtanzen“ oder die „Weltherrschaft“ übernehmen.

Dein Hund wird weniger Stressverhalten zeigen – weniger kratzen, weniger stressbedingt gähnen. Er wird sich wohler fühlen, handlungsfähiger werden, Herausforderungen besser meistern, gelassener und insgesamt glücklicher sein.

Alltagssituationen, die zu Frust führen können:

  1. Bestrafungen im Hundetraining: Häufige Korrekturen führen zu Frust. Sage ihm, was er richtig macht, und lobe ihn, statt zu kritisieren. Wenn du deinem Hund etwas wegnimmst, was er als angenehm empfindet, kann er das als Strafe empfinden. Tausche stattdessen und ignoriere ihn nicht einfach, da das Frust fördert.
  2. Unerfüllte Bedürfnisse: Hunde haben Bedürfnisse, die nicht ignoriert werden dürfen. Unerfüllte Bedürfnisse führen zu inneren Konflikten und spiegeln sich im Verhalten wider.
  3. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Ständig an kurzer Leine zu laufen, kann frustrierend sein. Dein Hund muss schnüffeln und die Welt erleben. Das erhöht sogar die Frustrationstoleranz!
  4. Überforderung im Training: Zu schnelles Training ohne Rücksicht auf Emotionen und Motivation führt zu Frust. Höre auf deinen Hund und gehe langsamer und bedachter vor.
  5. Fehlende Routinen und Stabilität: Routinen sind wichtig für Sicherheit und Geborgenheit. Fehlende Routinen führen zu Frustverhalten. Achte auf Stabilität und regelmäßige Abläufe.
  6. Unterforderung: Zu wenig Stimulation und Isolation von der Familie führen zu Frust. Überprüfe deinen Alltag: Achte auf Grundbedürfnisse und auf Autonomie, Spiel, Spaß, Förderung von Talenten, Selbstwirksamkeit und soziale Interaktion.

Gestaltest du Spaziergänge qualitativ hochwertig? Ermöglichst du Highlights wie Balancieren auf Baumstämmen, Futtersuche, Spiele oder Rennen? Ist das Training motivierend und fokussiert auf das, was dein Hund kann, statt ihn zu korrigieren? Ist das Alleinsein gut aufgebaut und fühlt er sich im Alltag integriert?

Wenn du erkennst, was dein Hund braucht, kannst du Frust reduzieren und ihr lebt entspannter. An dieser Stelle empfehle ich dir unser neues Workbook: „Drei unverschämt einfache Wege, deinen Hund entspannter werden zu lassen.“ Lass Frust keinen Raum, sich zu entfalten – das ergibt weder für dich noch für deinen Hund Sinn.

Zusammenfassung

Dauerhafter Frust bedeutet dauerhaften Stress, der krank machen kann. Depressive Stimmung, Appetitlosigkeit, Aggressivität, Unsicherheit, ein schwaches Immunsystem und andere unerwünschte Verhaltensweisen können die Folgen sein. Deine Aufgabe im Zusammenleben mit deinem Hund ist es, Frust zu vermeiden, effektive Lösungen zu finden und die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, durch Bedürfnisbefriedigung und positives Training zu stärken.

 

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