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Stress lass nach – Einfacher kannst du deinem Hund Gelassenheit nicht beibringen!

Stress lass nach – So hilfst du deinem Hund in einer überfordernden Welt gelassen zu bleiben

Von JoyDogs | Katharina Valentin

Stress betrifft Hund und Mensch

Wir alle kennen es: Reizüberflutung, Daueranspannung, ständige Erwartungen – die Welt fordert uns täglich heraus. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass auch dein Hund davon betroffen ist?

Vielleicht hast du es selbst erlebt: Dein Hund reagiert auf jede Bewegung, auf jedes Geräusch, sei es ein vorbeilaufender Hund, ein Radfahrer oder sogar ein flatterndes Blatt. Er springt, bellt, zieht an der Leine oder wirkt plötzlich unsicher. Und egal, wie sehr du versuchst zu beruhigen – nichts scheint zu wirken.

Die gute Nachricht: Ruhe lässt sich lernen. Aber Ruhe ist kein Schalter, den man umlegen kann. Du kannst deinem Hund nicht einfach sagen: „Jetzt bleib ruhig!“ und erwarten, dass er sofort abschaltet. Ruhe ist ein Lernprozess, der Geduld, Verständnis und bewusstes Training braucht.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund Schritt für Schritt gelassener machst, wie du Reizüberflutung reduzierst, wie du ihn in Ruhe beobachten lässt, Gelassenheit trainierst und wie du mit meinem Workbook „3 unverschämt einfache Wege, deinen Hund entspannter werden zu lassen“ direkt loslegen kannst.

Die Natur des Stresses bei Hunden

Stress ist nicht per se schlecht. Ein gewisses Maß an Stress aktiviert den Körper, hält uns wachsam und hilft uns, auf Gefahren zu reagieren. Problematisch wird es, wenn Stress dauerhaft oder wiederholt auftritt, sodass ein Spaziergang für deinen Hund zu einem Marathon der Reize wird.

Hunde reagieren nicht nur auf äußere Reize wie andere Hunde, Menschen oder Verkehr, sondern spiegeln oft auch unsere eigenen Spannungen. Hunde sind Meister darin, unsere Emotionen zu lesen. Wenn wir gestresst sind, übertragen wir das unbewusst auf unseren Hund.

Warum das wichtig ist:

  • Dauerstress zeigt sich in Übererregung, Unsicherheit, Hyperaktivität, Rückzug oder plötzlicher Aggression.

  • Stress ist kein Zeichen von Ungehorsam oder Schwäche – es ist ein Signal, dass dein Hund überfordert ist.

  • Unsere Aufgabe: Stress erkennen, verstehen und Wege finden, ihn abzubauen oder den Hund zu lehren, damit umzugehen.

Denke die Spazierrunde neu – weg von Perfektion, hin zur Gelassenheit

Wir lieben lange, abwechslungsreiche Spaziergänge. Aber genau diese Runden können Hunde überfordern, besonders wenn sie unsicher oder gestresst sind. Alles prasselt gleichzeitig auf sie ein: Geräusche, Gerüche, Menschen, andere Hunde, Verkehr.

Mein Tipp: Reduziere die Reizlast, indem du Strecken statt Runden läufst. Such dir einen Punkt, an dem du bewusst umdrehst, und geh denselben Weg zurück.

Warum das funktioniert:

  • Weniger neue Eindrücke bedeuten weniger Überforderung.

  • Dein Hund kann sich besser auf dich konzentrieren und Signale wahrnehmen.

  • Erfolgserlebnisse stärken Vertrauen – sowohl in dich als auch in sich selbst.

So kannst du es umsetzen:

  • Auf dem Rückweg ist Lernen leichter, weil der Hund die Reize bereits einmal erlebt hat.

  • Kleine Übungen einbauen: Signale wie „Schau“ oder „Hier“ üben, lockeres Leinenlaufen, schnüffeln und Umwelt erkunden lassen.

Ergebnis: Dein Hund erlebt Reize sicher, entwickelt Gelassenheit und du profitierst von weniger Stress und mehr Freude beim Spaziergang.

Lernen ohne Action – aus der Ferne beobachten

Manchmal ist das Beste, was wir tun können, gar nichts zu tun. Dieser Schritt heißt: „Lernen ohne Action“.

So funktioniert es:

  • Wähle einen Ort, an dem dein Hund die Reize noch gut aushält: z. B. eine Parkbank neben einem Schulhof, ein Feld neben einem Weg oder einen ruhigen Stadtparkabschnitt.

  • Lass deinen Hund die Umgebung aus sicherer Distanz beobachten.

  • Begleite ihn verbal, ruhig und positiv, ohne ihn zu korrigieren: „Der andere Hund darf da sein, alles gut.“

Warum das so wirksam ist:

  • Reduziert Stress, weil der Hund Reize kontrolliert wahrnehmen kann.

  • Fördert Selbstwirksamkeit, weil der Hund selbst entscheidet, wie er reagiert.

  • Baut Vertrauen auf und generalisiert Gelassenheit für andere Situationen.

Praxis-Tipps:

  • Beginne mit 5–10 Minuten und steigere langsam.

  • Bleibe entspannt – dein Hund spiegelt deine Körpersprache.

  • Die Belohnung ist oft deine ruhige Präsenz, nicht unbedingt ein Leckerli.


Ruhe kann nicht erzwungen werden – das Prinzip des Lernens

Ruhe ist kein Schalter. Sie entsteht als Lernprozess, bei dem mehrere Systeme gleichzeitig arbeiten:

  1. Gehirn: Der Hund muss lernen, dass nicht jede Situation gefährlich ist.

  2. Nervensystem: Wiederholt in sicheren Situationen entspannen, damit der Parasympathikus aktiviert wird.

  3. Selbstwirksamkeit: Der Hund muss Entscheidungen treffen dürfen, um Vertrauen in die eigene Kontrolle zu entwickeln.

Die drei Phasen des Lernens:

  • Wahrnehmen und Bewerten: Reize registrieren und einschätzen.

  • Erfahrung von Kontrolle: Selbst entscheiden, wie reagiert wird.

  • Automatisierte Gelassenheit: Innere Ruhe, unabhängig von äußeren Kommandos.

Wichtig: Strenge, Korrekturen oder sofortiges Eingreifen unterbrechen den Lernprozess. Ruhe muss erlebt, geübt und internalisiert werden.


Das kostenlose Workbook – 3 unverschämt einfache Wege

Damit du das Gelernte direkt umsetzen kannst, habe ich mein Workbook „3 unverschämt einfache Wege, deinen Hund entspannter werden zu lassen“ entwickelt.

Warum es besonders ist:

  • Praxisnah und leicht verständlich: Keine theoretischen Endlos-Texte, sondern direkt umsetzbare Übungen.

  • Fortschritt sichtbar machen: Du siehst, wie dein Hund gelassener wird.

  • Null Euro – trotzdem ein echter Game-Changer.

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Schon hunderte Hundemenschen haben es ausprobiert und lieben die Resultate.

Schritt für Schritt zu Gelassenheit

Gelassenheit entsteht nicht zufällig. Durch angepasste Spazierrunden, Waldbaden, Lernen ohne Action und gezielte Übungen zur Selbstwirksamkeit können Hunde in einer überfordernden Welt ruhig und selbstbewusst bleiben.

Das Workbook unterstützt dich dabei, die Theorie direkt in die Praxis umzusetzen, Fortschritte zu beobachten und einen entspannten Alltag mit deinem Hund zu erleben. Weniger Stress, mehr Ruhe, mehr Freude – für euch beide.

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